Informationspolitik der Stadtverwaltung zur neuen Hochbrücke mangelhaft

Auf der gestrigen Bürgerschaftssitzung informierte die Stadtverwaltung erstmals über den aktuellen Stand der Variantenplanung des Landesministeriums für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung bezüglich der Hochbrücke in der Hansestadt Wismar. In einer kurzen Mitteilung wurden dabei die drei möglichen Varianten der Bürgerschaft und der Öffentlichkeit vorgestellt. Für die CDU Bürgerschaftsfraktion der Hansestadt Wismar ist diese Informationspolitik der Stadtverwaltung wenig zielführend.

 

Nach diesem Bericht der Stadtverwaltung würden drei Varianten für den Verlauf der neuen Hochbrücke in Frage kommen, wobei die Vorzugsvariante des Landes über die alte Rostocker Straße bis zum Bahnübergang und nach einem 90-Grad-Schwenk quer über die Bahnschienen verlaufen würde. In gleichem Atemzug wurde auch die favorisierte Variante der Stadtverwaltung benannt, die südlich zur jetzigen Hochbrücke verlaufen würde.

Weiterhin wurde auch über die veranschlagten Kosten, eine mögliche Übernahme der L12 durch die Stadt und die weiteren Beweggründe des Landes bezüglich der bevorzugten Variante berichtet. Die CDU Bürgerschaftsfraktion Wismar kritisiert diese unzureichende Art der Informationspolitik zu einem der wichtigsten Verkehrsvorhaben der kommenden Jahre in der Hansestadt Wismar.

 

„Die Bürgerschaft wurde gestern inmitten weiterer Mitteilungen mit dem aktuellen Informationsstand zur Hochbrücke überrumpelt. Bei solch einem wichtigen Projekt hätten die Pläne bereits im Vorfeld innerhalb der Fraktionen und den Ausschüssen beraten werden müssen, um den Bürgerschaftsmitgliedern zu ermöglichen, sich im Vorfeld ausreichend über die aktuellen Pläne zu informieren, Stellung zu beziehen und entsprechend reagieren zu können. Dass dies nun überrumpelnd im Schnelldurchlauf in der Bürgerschaftssitzung erfolgte, zeugt nicht gerade von einer kooperativen Zusammenarbeit.

Unabhängig davon, ist die Vorzugsvariante des Landes für uns der völlig falsche Ansatz. Wichtig ist, dass eine möglichst nachhaltige Lösung geschaffen wird und eine Verkehrsentlastung erfolgt. Des Weiteren könnte durch eine kluge Planung auch der jahrzehntelang andauernde Missstand der Wismaria-Ruine mit gelöst werden. Wir werden unsere Kontakte in die Landespolitik nutzen, um eine für unsere Stadt optimale Lösung zu forcieren.“, so Tom Brüggert, stellv. Fraktionsvorsitzender.