Nach Antrag der CDU Fraktion: Neuer Sachstandsbericht zur Einführung eines Anti-Graffiti-Projektes

Illegale Graffiti und Schmierereien insbesondere an Hauswänden sind auch in der Hansestadt Wismar ein großes Problem und beeinträchtigen das Stadtbild nachhaltig. Unsere Fraktion hat aus diesem Grund die Graffiti-Problematik in der Vergangenheit vermehrt auf die Tagesordnung der Bürgerschaft gebracht.

 

So beschloss die Bürgerschaft der Hansestadt Wismar im Februar 2017 nach einem Antrag der CDU Fraktion, dass der Bürgermeister beauftragt wird, am Beispiel der Hansestadt Rostock die Einführung eines Anti-Graffiti-Projektes in der Hansestadt Wismar zu prüfen (Mehr dazu).

Nun hat die Stadtverwaltung in diesem Zusammenhang einen aktuellen Sachstandsbericht veröffentlicht.

 

Demnach gebe sowohl innerhalb der Stadtverwaltung als auch in der bereits bestehenden „Arbeitsgruppe Graffiti“ (Stadtverwaltung, Stadtwerke, EVB, Polizei Wismar) eine enge Zusammenarbeit zur Graffiti-Problematik. Fünf Maßnahmen habe die Arbeitsgruppe in diesem Zusammenhang nun beschlossen. Geplant seien zum einen die künstlerische Gestaltung von Verteilerschränken und der Trafostation „Promenadencenter“. Nach abschließender Zustimmung der betroffenen Nutzer (Stadtwerke, EVB, Deutsche Telekom AG etc.) sollen interessierte Jugendliche die Möglichkeit bekommen, unter Anleitung eines Graffitikünstlers und bestimmten Gestaltungsvorlagen die Verteilerkästen entsprechend zu gestalten. 

Eine weitere mögliche Gestaltungsfläche für legale Graffiti soll im Bereich des Spielplatzes Neustadt geschaffen werden. Hier sei geplant in Zusammenarbeit mit der dortigen Kita und interessierten Jugendlichen unter Anleitung eines Graffitikünstlers zunächst eine der beiden Hauswände am Spielplatz künstlerisch zu gestalten. 

Im Rahmen der Präventionswoche und zur Berufsinfobörse sei zudem der Einsatz des Vanda-Mobils, einem Präventionsprojekt der Stiftung „Sozial-Diakonische Arbeit – Evangelische Jugend“, geplant. 

 

Auch bezüglich der Einführung eines Anti-Graffiti-Projektes gibt es einen neuen Sachstand, hierzu würden derzeit noch abschließende Gespräche geführt. Das Projekt soll unter Leitung der AWO als Träger in Zusammenarbeit mit der Jugendgerichtshilfe und einer entsprechenden Firma zur Beseitigung von Graffiti geführt werden. Abschließend sei auch geplant, in Zusammenarbeit mit dem KiJuPa neue legale Graffitiflächen zu finden.

 

Die CDU Fraktion Wismar begrüßt die geplanten Maßnahmen ausdrücklich. Sie stellen einen ersten wichtigen Schritt in der Beseitigung und Prävention von illegalen Graffiti dar. Viele Forderungen unserer Fraktion spiegeln sich in dem Maßnahmenkatalog nun wider, wie beispielweise die Schaffung legaler Graffitiflächen und die Einführung eines Anti-Graffiti-Projektes.