Nach Antrag der CDU Fraktion zur Einstellung der Verteilung des Stadtanzeigers - Alternative Verbreitungswege ab dem Jahr 2019 vorgestellt

Im November 2016 brachte die CDU Bürgerschaftsfraktion der Hansestadt Wismar einen Antrag in die Bürgerschaft ein, mit dem die Einstellung der Verteilung des Stadtanzeigers an alle Haushalte zum nächstmöglichen Zeitpunkt sowie die Prüfung alternativer Verbreitungswege beschlossen werden sollte. Unsere Fraktion hatte zu Letzterem bereits zahlreiche Vorschläge eingebracht, wie die Auslage in den Eigenbetrieben, Apotheken und Seniorenheimen.

Hintergrund des Antrages waren u.a. die immensen Kosten für den Druck und die Verteilung des Stadtanzeigers (derzeit ca. 62 500€ jährlich), die rückläufige Bedeutung der Printmedien und die ungewisse Lesequote des Stadtanzeigers. Nach Vertragende musste zudem mit einer Erhöhung der jährlichen Kosten für Druck und Verteilung gerechnet werden.

Nach Beratung im Verwaltungsausschuss und mit Zustimmung der Bürgerschaft zum Antrag im Februar 2017 hat die Stadtverwaltung nun das Ergebnis der Prüfung alternativer Verbreitungswege vorgestellt.

 

Nach Einstellung der Verteilung des Stadtanzeigers an alle Haushalte zum 31. Dezember 2018 sei geplant, den Stadtanzeiger an diversen Orten auszulegen. Die Stadtverwaltung hat hierbei auch auf die Vorschläge unserer Fraktion zurückgegriffen. So ist vorgesehen, den Stadtanzeiger in sämtlichen Verwaltungsgebäuden auszulegen wie u.a. im Bürger-Service-Center, in der Tourist- Information oder auch im Bauamt. Auch in den Eigenbetrieben der Hansestadt Wismar ist eine Auslage geplant, wie beispielsweise im EVB, bei den Stadtwerken oder auch in den Mieterkontaktstellen der WoBau. Weitere Standorte sind das Sana-Hanse-Klinkum und der Seehafen Wismar.

Darüberhinaus wurde auch auf Vorschlag der CDU Fraktion bei verschiedenen Apotheken die Möglichkeit der Auslage des Stadtanzeigers der Hansestadt Wismar angefragt. In begrenzter Stückzahl haben sich hierzu z.B. die Anker-Apotheke, die Friedenshof-Apotheke, die Markt- Apotheke oder auch die Möwen-Apotheke bereit erklärt. Insgesamt haben acht Apotheken die Möglichkeit der Auslage zugesichert. In den Seniorenheimen werde es leider nicht möglich sein, den Stadtanzeiger auszulegen.

Es wird zudem auch weiterhin die Möglichkeit bestehen, den Stadtanzeiger in digitaler Form zu beziehen. Die Stadtverwaltung hat darüberhinaus auch zugesichert, dass stetig geprüft werde, in weit das bestehende Angebot angenommen werde, um gegebenenfalls Verbesserungen im Hinblick auf die Standorte der Auslage vornehmen zu können.

 

„Wir sind über das Ergebnis der Prüfung sehr erfreut. Damit wird auch nach Einstellung der Verteilung des Stadtanzeigers sichergestellt werden, dass jeder Bürger diesen barrierearm beziehen kann. Neben der Einsparung von Haushaltsmitteln war uns dies eines unserer Hauptanliegen des Antrages. Die freigewordenen Finanzmittel in Höhe von ca. 50 000 Euro jährlich ab dem Jahr 2019 entlasten die Haushaltslage der Hansestadt Wismar zusätzlich und können ab diesem Zeitpunkt an anderer Stelle effektiver eingesetzt werden.“, so Tom Brüggert, stellv. Fraktionsvorsitzender.