Gleichstellung ist keine Einbahnstraße

Laut Kommunalverfassung des Landes Mecklenburg-Vorpommern müssen Städte mit 10 000 Einwohner und mehr eine hauptamtliche Stelle für Gleichstellung, innerhalb der Verwaltung, vorhalten. Der aktuelle Bericht der Gleichstellungsbeauftragten der Hansestadt Wismar rufte einige Fragen innerhalb der CDU Fraktion auf, welche in einer Anfrage wie folgt gestellt - und beantwortet wurden.
1. Wurden in den Jahren 2010 bis 2014 Veranstaltungen, Aktivitäten oder Angebote speziell für Männer konzipiert?

a) Wenn ja, welche?
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a. „Man(n), bist du stark“
25. Oktober 2012. Gemeinsam mit dem Sachgebiet Gesundheitsförderung und Prävention des Landkreises Nordwestmecklenburg zum Thema „Männergesundheit“.  Vortrag mit CA Dr. Peter Kupatz (Mitglied im Arbeitskreis „Gender und Gesundheit“ mit dabei die AOK Gesundheitskasse und die Verbraucherzentrale.

2. Sind für die Zukunft spezielle Veranstaltungen, Aktivitäten oder Angebote für das männliche Geschlecht geplant?
Nein. Es gab den Versuch Veranstaltungen nur für das männliche Geschlecht zu etablieren, allerdings gab es keine Resonanz.

Es scheint so, als ob reine „Männerveranstaltungen“ eine höhere Hemmschwelle erzeugen. Aus diesem Anlass werden offene Veranstaltungen für Männer und Frauen initiiert, angeboten und wahrgenommen, zum Beispiel: Familien- und Gesundheitstag gemeinsam mit der AOK und dem Jobcenter, Informationsabende für Unternehmer und Unternehmerinnen über die Plattform „UnternehmerinnenStammtisch“, die gut angenommen werden.
Auch angesichts dieser Antworten ist für die CDU klar, dass GLeichstellung keine Einbahnstraße sein darf. Gerade in der öffentlichen Verwaltung und auch in Wismar sind Männer in bedeutender Unterzahl und chronisch unterrepräsentiert, auch daran muss gearbeitet werden!